Der passende Zeitpunkt für 360 Grad Feedbacks

Es gibt eine Reihe von Überlegungen, die Geschäftsführung und Personalleitung beachten sollten, wenn es um die Implementierung von 360-Grad-Feedbacks geht. Der optimale Zeitpunkt der Durchführung ist entscheidend, um den vollen Nutzen dieses Tools zu erzielen.

Warum Timing entscheidend ist

Die Vorteile des 360-Grad-Feedbacks hängen stark vom Zeitpunkt seiner Implementierung ab. Feedback, das in Hochstressphasen, wie vor einem Projektabschluss, eingeholt wird, kann verzerrt sein. Mitarbeiter könnten aufgrund des Drucks entweder überkritisch oder übermäßig nachsichtig sein. Um ehrlichere und produktivere Rückmeldungen zu erhalten, sollten Sie ruhigere Zeiten im Jahreszyklus wählen.

Nach Schulungen Feedback einholen

Eine besonders gute Gelegenheit zur Durchführung von 360-Grad-Feedback bietet sich nach Führungskräfteschulungen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Führungskräfte oft reflektierter und bestrebt, neu erworbene Fähigkeiten anzuwenden. Das Feedback kann helfen, diese neuen Fähigkeiten zu verankern und gleichzeitig deren praktische Anwendung zu fördern.

Feedback als Basis für Beförderungen nutzen

Feedback sollte auch bei Beförderungsentscheidungen ein fester Bestandteil sein. Es ermöglicht einen umfassenderen Einblick in die Fähigkeiten und das Entwicklungspotenzial eines Mitarbeiters, indem verschiedene Perspektiven einbezogen werden. Unternehmen, die 360-Grad-Feedback in ihre Beförderungsprozesse integrieren, treffen oft fundiertere und gerechtere Entscheidungen.

Unterstützung neuer Führungskräfte

Für neu ernannte Manager ist 360-Grad-Feedback von besonderem Wert. Es gibt ihnen ein unmittelbares Bild davon, wie sie von ihrem Team wahrgenommen werden und wo Verbesserungen nötig sein könnten. Dies beschleunigt ihre Anpassung an die neue Rolle und verbessert die Teamleistung.

Fazit

Der richtige Zeitpunkt für 360-Grad-Feedback ist entscheidend, um den vollen Nutzen aus diesem Tool zu ziehen. Unternehmen sollten die Durchführung strategisch planen, um sowohl individuelle als auch organisatorische Entwicklungsziele optimal zu unterstützen.

Das 360-Grad-Feedback sollte nicht als einmalige Maßnahme betrachtet werden. Vielmehr sollte es regelmäßig, etwa jährlich oder nach größeren Projekten, durchgeführt werden, um eine kontinuierliche Entwicklung der Mitarbeiter zu fördern. Dadurch wird eine Feedback-Kultur geschaffen, in der kontinuierliche Verbesserung als positiver und konstruktiver Prozess gesehen wird.

Cookie Consent Banner by Real Cookie Banner