Wissen sichern für die nachfolgende Mitarbeitergeneration

Last updated on September 6th, 2024 at 09:12 am

Laut Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden bis zum Jahr 2035 rund 16 Millionen Babyboomer aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Was geschieht, wenn diese langjährigen Arbeitnehmer das Unternehmen verlassen? Es geht wertvolle Expertise und Wissen verloren. Darauf müssen Unternehmen bereits heute reagieren. 

Die Herausforderung besteht darin, dass das Wissen und die Erfahrungen dieser Menschen an jüngere Arbeitnehmende weitergegeben werden. Die systematische und gezielte Weitergabe von Wissen hilft, den Wissensverlust zu vermeiden und den Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern.

Gemeinsame Projektarbeit

Über eine gemeinsame Projektarbeit lässt sich der Wissenstransfer sinnvoll gestalten. Jüngere und ältere Mitarbeitende bilden zusammen ein Projektteam. Durch die enge Zusammenarbeit können gemeinsam Lösungen entwickelt werden,und die jüngeren Arbeitnehmer profitieren von der Erfahrung und dem Wissen der älteren Arbeitnehmer.

Mentoring

Mentoring ist eine weitere Möglichkeit, die sich vor allem für neue Arbeitnehmer und Berufseinsteiger eignet. Mentoren fördern ihre Mentees sowohl bei fachlichen Fragen, als auch bei der Persönlichkeitsentwicklung. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass die Mentoren von den Mentees lernen („Reverse Mentoring“).

Working out Loud

Working out Loud ist eine Methode, die von John Stepper entwickelt wurde. Im Fokus steht dabei das selbstorganisierte Lernen. 4-5 Personen treffen sich wöchentlich für zwölf Wochen. Jeder arbeitet dabei an seinen individuellen Lernzielen. Ziel der Treffen ist es, dass die Teilnehmenden sich gegenseitig ihre eigene Arbeit sichtbar machen, Wissen teilen und Netzwerke aufbauen. Jüngere Arbeitnehmer profitieren dabei von Älteren, in dem sie beobachten und dabei lernen, wie diese an Aufgaben herangehen und welche Lösungen möglich sind.

Job-Shadowing

Beim Job Shadowing begleitet eine unerfahrene Person einen erfahrenen Mitarbeiter im Arbeitsalltag. Sofern lernt diese die Arbeitsabläufe und das genaue Vorgehen kennen. Dabei übernimmt der erfahrene Mitarbeiter die Rolle eines Coaches.

Fazit

Als Ergänzung zu den oben angeführten Methoden ist es wichtig, dass das Wissen so weit wie möglich dokumentiert wird. Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass die jungen Arbeitnehmer das Unternehmen für einen Jobwechsel verlassen.

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